Blog-Archiv 2011
3. September 2011
Challenge Kaiserwinkel
Mit dem dritten Platz bei der Challenge Kaiserwinkel habe ich mein im Vorfeld angepeilte Podiumsplatzierung erreicht.
Die anfängliche Enttäuschung über den Rennverlauf ist mit mittlerweile der Zufriedenheit gewichen.
Aber von Beginn an: Nach einem für mich guten Schwimmen erreichte ich in Sichtkontakt zu Michi Göhner die erste Wechselzone.
Mit ihm wollte ich nach Möglichkeit Radfahren.
Ich wechselte somit schnell und fuhr auf dem Rad hart an. Leider etwas zu hart.
In der zweiten wirklichen Kurve bei km 6 verlor ich das Hinterrad und es legte mich der Länge nach hin.
Ärgerlich, hatte ich die Strecke doch im Vorfeld zweimal besichtigt und kannte die Gefahren.
Da dies mein Saisonhöhepunkt werden sollte, schnappte ich mir mein Rad fuhr weiter, aufgrund von eigener Dummheit wollte ich nicht aufgeben.
In der Folge musste ich allerdings feststellen, dass mein Schaltwerk defekt war und ich nur noch zwei Gänge (10+20) zur Verfügung hatte, auch meine rechte Körperhälfte hat einiges abbekommen.
Die Gruppe um Göhner, Wagner und Ritter konnte ich in der Folge noch auffahren und um den Kontakt zur Spitze nicht ganz zu verlieren leistete ich auch ein Großteil der Führungsarbeit.
Das Sprengen der Gruppe gelang mit trotz zweimaligen Versuchen allerdings nicht.
So erreichte ich an Platz 7 liegend die zweite Wechselzone und begab mich nach einem schnellen Wechsel gemeinsam mit Dorian Wagner auf die Verfolgung von Bracht und Schildknecht.
Nach der zweiten Laufrunde versuchte ich noch mal den Abstand nach vorne zu verringern, wobei mir dies nur um Sekundenbruchteile gelang.
Positiver Nebeneffekt: Dorian ließ reißen.
So konnte ich auf der letzten Runde einen am Ende ungefährdeten dritten Platz nach Hause laufen.
Ein "was wäre wenn" verbiete sich aus meiner Sicht, da ein grossteil des Rennens im Kopf entschieden wird und ich für einen Sekundenbruchteil eben den Kopf verloren habe.
Ich hatte sogar noch Glück, dass das Schaltwerk noch den Rest des Rennens hielt und hoffe dass ich was draus mitnehmen werde (auf die eigene Stärke vertrauen und im Zweifel bremsen).
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24. August 2011
Breisgau-Triathlon
Die Wettkampfvorbereitung auf den Breisgau-Triathlon war die ungewöhnlichste in meiner Triathlonlaufbahn und wird hoffentlich in seiner Form einmalig beleiben.
In der Woche vor dem Wettkampf wurde mir das besondere Vergnügen zuteil eine zehnte Klasse zum segeln auf das IJselmeer zu begleiten.
Nach einer spannenden aber auch annähernd schlaflosen Woche fuhr ich am Vorwettkampftag von der Nordsee nach Malterdinge, drehte eine Runde über die Wettkampfstrecke und
legte mich den restlichen Tag ins Bett.
Dementsprechend gerädert fühlte ich mich auch am Schwimmstart. Nach einer von zwei Schwimmrunden hätte ich am liebsten den klaren Badesee wieder verlassen, so schwer waren meine Arme.
Auf der zweiten Schwimmrunde wurde ich von etlichen Athleten überholt bis ich endlich an Land geschwemmt wurde.
Auch auf dem Rad fühlte ich mich nicht sonderlich und hatte kaum einen Überblick über das Renngeschehen, da sich auf den Dreirundenkurs Staffeln, Mittel- und Kurzdistanzler bunt mischten.
Um so verwunderter war ich (und das "Führungsfahrzeug", dass zu dem Zeitpunkt noch irgendwo im Feld herumfuhr) als mir zu Beginn der dritten Runde mein Vorsprung auf Platz 2 zugerufen wurde.
Beim Wechsel zum Laufen hatte ich den Vorsprung weiter ausgebaut und ich war mir meiner Laufform auf der sehr anspruchsvollen Strecke nicht so sicher, dass ich recht verhalten anlief.
Nach der Hälfte der Laufstrecke stellte sich heraus, dass es sich bei meinem Verfolger um eine Staffel handelt und sich der Vorsprung weiter vergrößerte.
Da ich die Chance sah unter 1:20 zu laufen beschleunigte ich im zweiten Teil subjektiv das Tempo.
Objektiv blieb es in anbetracht der meines Wissens nach anspruchvollsten Laufstrecke einer Mitteldistanz in Deutschland und dem wärmsten Tag des Jahres gleich.
Trotzdem bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Ein Sieg mit Streckenrekord bei den Bedingungen erschien mir im Vorfeld nicht möglich.
Im Laufe der Saison habe ich in der 2.Bundesliga jedoch bereits bewiesen, dass ich besser schwimmen kann.
Leider haben meine beiden lokalen Konkurrenten (Martin Wagner und Markus Fachbach) aus nachvollziehbaren Gründen ihren Start kurzfristig abgesagt,
so dass es trotz der atemberaubenden Streckenführung in Malterdingen sportlich nicht gleichsam aufregend war.
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